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Start-ups & Freelancer: Traumberufe der Zukunft?

„Was willst du mal werden, wenn du groß bist?“ – Eine Frage, die ihr bestimmt schon mehrmals von Verwandten und Lehrern gehört habt. Was war eure Antwort? Findet heraus, was die deutsche Jugend bewegt und was es mit Start-ups und Freelancern auf sich hat.
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Traditionelle Berufswünsche

In den letzten 20 Jahren hat sich unheimlich viel in der Welt verändert. Doch trotz der Neuerungen, sind einige Dinge unverändert geblieben. Die Traumberufe heutiger Kinder und Jugendlicher in Deutschland unterscheiden sich überraschenderweise so gut wie gar nicht von denen vorheriger Generationen. Ihre Berufswünsche werden nach wie vor von zwei Berufsbildern beeinflusst: erstens, von Berufen, mit denen sie bereits in Kontakt getreten sind, und zweitens, von Berufen, die ihre Hobbys widerspiegeln. Eine Studie von 2018, in der über Tausend junge Menschen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren befragt wurden, hat ergeben, dass die Top-10-Berufe der heutigen Jugendlichen folgende sind: Tierarzt, Polizist, Pilot, Lehrer, Feuerwehrmann, Astronaut, Prinzessin, Profi-Fußballer, Arzt und Schauspieler – genau wie vor 20 Jahren. Dabei ist die heutige Berufslandschaft innovationsfreudiger denn je.  

Digital Talents

In Sachen Berufsfindung spielt die Musik heutzutage vor allem online – die wahren Traumberufe befinden sich in eurem Computer bzw. im Internet. Unzählige Messen und Kurse sind der Beweis dafür, dass fleißig nach Talenten für das Online-Geschäft gesucht wird. Im Monat Februar findet beispielsweise in Berlin zum ersten Mal die „Digital Talents“ statt. Es handelt sich dabei um eine Jobmesse der Berliner Digitalszene. Wie der Name schon sagt, dient diese Messe dazu, Jobsuchenden die neuen Jobprofile der digitalen Welt vorzustellen. Unter „digitaler Welt“ versteht man in diesem Kontext alle Unternehmen, die eine Website haben und daher über eine Webpräsenz verfügen. Bei der „Digital Talents“ präsentieren sich Start-ups und etablierte Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber. Wer also Freelancer ist, nach einer Arbeit sucht und Talent hat, wird bei dieser Messe schnell fündig. Doch was genau versteht man unter Start-ups und Freelancern?  

Start-ups

Start-ups und Freelancer sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Beide stehen bei der „Digital Talents“ im Mittelpunkt. Und beide haben das Zeug dazu, Traumberufe der kommenden Generationen zu werden. Das Zauberwort lautet: Selbstständigkeit. Der Begriff „Start-up“ kommt aus dem Englischen und beschreibt eine kürzlich gegründete Firma mit einer innovativen Geschäftsidee. Ein neuer Bäcker an der Ecke ist demnach kein Start-up. Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Start-ups ist, dass er über ein hohes Wachstumspotential verfügt und sich schnell zu einer größeren Firma entwickeln kann. Wenn ihr eine Geschäftsidee habt, könnt ihr also einen Start-up gründen. Der einzige Haken an der Sache ist die Finanzierung. Da muss erstmal ein Businessplan her. Deswegen wäre es von Vorteil, wenn ihr ab jetzt im Mathe- und Wirtschaftsunterricht die Ohren spitzen würdet.  

Freelancer

Der Begriff „Freelancer“ kommt ebenfalls aus dem Englischen und heißt im Deutschen so viel wie „freier Mitarbeiter“. Dabei handelt es sich um Selbstständige, die Arbeiten von einem oder mehreren Unternehmen übernehmen. Oftmals ist das einzige, was Freelancer zur Arbeit benötigen, ein Computer mit Internetanschluss.  Man kann in unendlich vielen Branchen als Freelancer arbeiten – vom Übersetzer, Influencer, YouTuber über den IT-Experten bis hin zum Fotografen. Das Beste daran ist, dass man von überall arbeiten kann und seine Zeit selbst einteilen kann. Der Nachteil: man ist eigenverantwortlich. Wenn man eine Woche lang mit Fieber im Bett liegt, werden die Krankheitstage nicht bezahlt. Weihnachtsgeld gibt es auch keins und man muss sich selbst um seine Versicherungen kümmern. Aber was ist all das gegen ein Leben in Freiheit? Wer weiß, vielleicht träumen Jugendliche in 20 Jahren davon, Freelancer zu sein oder einen Start-up zu gründen.  
TEXTVERSTÄNDNIS 1) Beantworte die folgenden Fragen zum Text. 1. Wie haben sich die Traumberufe von Kindern und Jugendlichen in den letzten 20 Jahren verändert? 2. Wovon werden die Berufswünsche von Kindern und Jugendlichen beeinflusst? 3. Was ist die „Digital Talents“? 4. Wozu dient dieses Event? 5. Welche zwei Eigenschaften weisen Start-ups auf? 6. Was ist die Herausforderung bei der Gründung eines Start-ups? 7. Was versteht man unter „Freelancer“? 8. Welche Nachteile birgt die Freelance-Tätigkeit? 9. Welches sind die Vorteile einer Freelance-Tätigkeit?   WORTSCHATZ 2. Ordne den folgenden Beschreibungen die richtigen Begriffe und Redewendungen zu.
1. Start-up unterschiedlich, nicht vergleichbar sein
2. selbstständig freier Mitarbeiter; freie Mitarbeiterin
3. kaum etw. entdecken
4. unheimlich Verkauf über das Internet
5. anstreben neue Firma mit innovativer Idee
6. sich zu etw. hingezogen fühlen zum Ziel haben
7. auf sich haben Webseite
8. standhalten von etw. fasziniert sein
9. fündig werden bedeuten
10. zwei verschiedene Paar Schuhe sein Bezahlung von Kosten
11. Freelancer hier: sehr
12. Webpräsenz widerstehen
13. Finanzierung wenig
14. Online-Geschäft unabhängig
  GRAMMATIK 3) Modalverben ins Präteritum (Imperfekt) setzen: Bediene dich der gegebenen Satzglieder und bilde Sätze mit folgenden Modalverben im Imperfekt (Achtung, die Präpositionen und Artikel musst du selbst herausfinden). Bsp.: er – wollen – Frankfurt – arbeiten = Er wollte in Frankfurt arbeiten. 1. er – können – Messe – nicht gehen 2. das Kind – wollen – Start-up – gründen 3. der Angestellte – dürfen – seiner Firma – oft – sich krankschreiben lassen 4. als Freelancer – können – ich – überall – arbeiten 5. ich – wollen – Kindergarten – Tierärztin – werden   TEXTPRODUKTION 4) Beantworte die folgenden Fragen in einem Text von ca. 100 Wörtern. Recherchiere bei Bedarf online. Was sind deine jetzigen Berufswünsche? Was möchtest du mal werden, wenn du groß bist? Gefällt dir die Idee, dich eines Tages selbstständig zu machen? Erläutere die Gründe dafür (oder dagegen) und stelle deinen ultimativen Traumberuf vor. ___ (Clelia Caruso) (Bildnachweis: pixabay und pixabay)
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