Franz Beckenbauer wurde 1945 in München geboren und schloss sich bereits im jungen Alter von 13 Jahren dem Fußball-Club FC Bayern an. Beim FC Bayern feierte Beckenbauer in den späten 60er und 70er Jahren seine größten Erfolge auf Vereinsebene, u.a. viermal deutscher Meister, viermal DFB-Pokalsieger, 1967 Europacupsieger und 1976 Weltpokalsieger.
Ab 1971 spielte er auch in der deutschen Nationalmannschaft und agierte in der Rolle des Kapitäns. Beckenbauer war der erste deutsche Nationalspieler, der an mehr als 100 Länderspielen teilgenommen hat. 1972 erkämpfte sich der FC Bayern den Europameistertitel und 1974 den Heim-Weltmeistertitel. Das war der Höhepunkt Beckenbauers Karriere als Fußballspieler.
Im Laufe seiner Karriere erhielt er den Spitznamen „Kaiser Franz“. Über den Ursprung dieses Spitznamens gibt es unterschiedliche Theorien. Eine Theorie besagt, dass Beckenbauer 1971 bei einem Freundschaftsspiel in Wien neben einer Büste des österreichischen Kaisers Franz I. fotografiert wurde und seitdem den Spitznamen nicht mehr losgeworden sei. Eine andere Theorie besagt, dass der Name 1969 beim Pokalendspiel gegen die Fußballmannschaft FC Schalke entstand, als Beckenbauer einen Spieler mit dem Spitznamen „König von Westfalen“ foulte.
(Clelia Caruso)
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