Das letzte Mal, als ein deutscher Film bei den Oscars prämiert wurde, ist 16 Jahre her. Damals gewann der deutsche Politthriller von Florian Henckel von Donnersmarck, „Das Leben der Anderen“, den Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“. Jetzt schreibt erneut ein deutschsprachiger Film Schlagzeilen. Der Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ des Regisseurs und Filmbuchautors Edward Berger hat neun Oscar-Nominierungen erhalten. Die 95. Oscar-Verleihung findet dieses Jahr am 12. März im „Dolby Theatre at Ovation Hollywood“ in den USA statt. Der Film ist unter anderem für die Kategorien „Bester Film“, „Bester fremdsprachiger Film“ und „Beste Filmmusik“ nominiert.
Der Film basiert auf dem im Jahre 1928 verfassten Roman des deutsch-amerikanischen Schriftstellers Erich Maria Remarque. Das Werk gehört zu den wichtigsten Werken deutscher Literaturgeschichte sowie zu den Klassikern der Weltliteratur. „Im Westen nichts Neues“ porträtiert das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten namens Paul Bäumer. Dieser hat die Schule abgeschlossen und wird zum Soldaten rekrutiert. Das Werk weist eine Vielzahl an bedeutungsträchtigen Zitaten auf:
„Wir sind keine Jugend mehr. Wir wollen die Welt nicht mehr stürmen. Wir sind Flüchtende. Wir flüchten vor uns. Vor unserem Leben. Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mußten darauf schießen. Die erste Granate, die einschlug, traf in unser Herz. Wir sind abgeschlossen vom Tätigen, vom Streben, vom Fortschritt. Wir glauben nicht mehr daran; wir glauben an den Krieg.“
Beantworte die folgende Frage: Welcher Roman deines Landes wurde verfilmt und für einen oder mehrere Oscars nominiert?
(Clelia Caruso)
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