Aufgrund der gesundheitlichen Notsituation fand die 71. Ausgabe der Berliner Filmfestspiele in einem neuen Format statt.
Der erste Teil der Veranstaltung fand vom 1. bis 5. März online statt und war den Betreibern der Branche gewidmet. Vom 9. bis zum 20. Juni findet das Summer Special statt, bei dem öffentlich zugängliche Vorführungen organisiert werden.
Zum Abschluss der Online-Veranstaltung wurden auch die Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben. Der Goldene Bär wurde für „Babardeală cu bucluc sau porno balamuc“ verliehen, Werk des rumänischen Regisseurs Radu Jude
„Der Goldene Bär geht an einen Film, der die seltenen und grundlegenden Eigenschaften eines beständigen Kunstwerks besitzt. Es fängt auf der Leinwand den eigentlichen Gehalt, die Quintessenz, Geist und Körper, die Wertvorstellungen und das nackte Fleisch unseres gegenwärtigen Augenblicks ein. Genau dieses Augenblicks menschlichen Daseins.Er tut das, indem er den Zeitgeist heraufbeschwört, ihn ohrfeigt, zum Duell herausfordert. Und damit hinterfragt er auch den gegenwärtigen Zeitpunkt im Kinofilm, indem er mit derselben Kamerabewegung unsere gesellschaftlichen und filmischen Konventionen erschüttert.Es ist ein kunstvoll ausgearbeiteter Film, der zugleich ausgelassen ist, intelligent und kindisch, geometrisch und lebendig, auf beste Art ungenau. Er greift die Zuschauer*innen an, ruft Widerspruch hervor, und erlaubt doch niemandem, Sicherheitsabstand zu halten.“
Der Preis für die beste Rolle ging an Maren Eggert in „Ich bin dein Mensch“. Zum ersten Mal wurden die Kategorien Bester Schauspieler und Beste Schauspielerin gestrichen und es wurde eine geschlechtsneutrale Auszeichnung vergeben.
Um die Festival-Website zu besuchen, klicken Sie bitte hier