Das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes ist eine Zusammenstellung von Kulturformen innerhalb Deutschlands. Die Vorschläge kommen direkt aus der Zivilgesellschaft. Das Verzeichnis wird von mehreren staatlichen Stellen und der Deutschen UNESCO-Kommission erstellt. Das Ziel dieser Initiative ist, kulturelle Traditionen und Ausdrucksformen zu erhalten, fortzuführen und dynamisch weiterzuentwickeln. Die Berliner Technokultur ist neu in das Verzeichnis des immateriellen deutschen Kulturguts aufgenommen worden.
Die Berliner Clubszene entwickelte sich im Laufe der 80er Jahre zu einer der weltweit wichtigsten Punkte der populären Technosubkultur. Die elektronische Musikrichtung wurde zu einer Art Soundtrack der Wendejahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Symbolisch dafür stehen legendäre Techno Clubs, wie der „Tresor“, der 1991 in Berlin eröffnet wurde, sowie die jährlich stattfindende Loveparade.
Die Berliner Technokultur ist einer von sechs neuen Einträgen auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland. Ebenfalls neu auf der Liste sind Bergsteigen in Sachsen, die Finsterwalder Sangestradition in Brandenburg sowie die Schwälmer Weißstickerei aus Hessen und der Viez.
(Clelia Caruso)
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