Aktuelle Lage
Jedes Land reagiert unterschiedlich auf die aktuelle Situation, die das Virus verursacht hat. Aber alle Länder haben dasselbe Ziel: Alle wollen, dass so wenige Menschen wie möglich das Virus bekommen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die sozialen Kontakte so weit wie möglich reduziert werden. In Deutschland gibt es jetzt deswegen einige neue Regeln für die Bevölkerung. Einige Regeln sind für einzelne Bundesländer und einige Regeln sind für ganz Deutschland.Neue Regeln
In den Bundesländern Bayern und dem Saarland, zum Beispiel, dürfen Menschen seit Mitte März ihre Wohnung nur noch aus wichtigen Gründen verlassen. Zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. In ganz Deutschland, hingegen, gibt es seit dem 22. März Kontaktverbote: Nicht mehr als zwei Menschen dürfen zusammen draußen sein. Wenn sich mehr als zwei Leute zusammen draußen treffen, müssen sie als Strafe 200 Euro zahlen. Ausnahmen gibt es aber bei Familien. Wenn man draußen ist, muss jeder zu anderen Menschen einen Abstand von mindestens 1,50 Metern halten. Alle Restaurants, Cafés, Friseure und viele andere Geschäfte sind in ganz Deutschland geschlossen. Restaurants und Cafés dürfen Essen nur zum Mitnehmen verkaufen. All diese neuen Regeln gelten mindestens für die nächsten zwei Wochen.Notfallbetreuung
Wegen der aktuellen Lage sind seit Mitte März nicht nur viele Geschäfte geschlossen. Alle Schulen, Kitas und Kindergärten in Deutschland sind bis mindestens Mitte April geschlossen. Alle Kinder und Jugendliche in Deutschland sind zur Zeit zu Hause. Oder besser gesagt: fast alle. Es gibt Eltern, die beide Berufe haben, die zur sogenannten „kritischen Infrastruktur“ gehören. Diese Eltern haben also eine Arbeit, die in der aktuellen Situation für die Gesellschaft sehr wichtig ist. Zu den zur Zeit wichtigsten Berufen gehören zum Beispiel Arzt, Krankenpfleger, Apotheker, Polizist, Feuerwehrmann oder Supermarkt-Mitarbeiter. Lehrer und Lehrerinnen in Deutschland garantieren eine sogenannte „Notfallbetreuung“ für alle Kinder von Eltern, deren beider Berufe zur kritischen Infrastruktur gehört.Online-Unterricht
Aber die meisten Kinder und Jugendliche sind zu Hause und können für die nächsten Wochen nicht in die Schule gehen. Einige Schulen und engagierte Lehrer unterrichten ihre Schüler via Online-Unterricht. Lehrer nutzen dafür Online-Plattformen, Skype oder WhatsApp. Lehrer filmen ihre Unterrichtsstunde und laden die Videos auf YouTube hoch. Texteditor wird für Mathestunden genutzt. Manche Lehrer benutzen sogar das Gaming-Portal „Twitch“, weil es interaktiv ist: Man kann Musik einspielen, Bilder zeigen, eine Präsentation vorführen und die Schüler können im Chat Fragen stellen. Leider können noch nicht alle Schulen und Lehrer Online-Unterricht machen. Der Unterricht, den die Schüler in der Schule hätten, kann aktuell nicht zu 100 % online gemacht werden. Ein Problem ist, dass die Schüler zu Hause unterschiedliche Situationen zum Lernen haben. Nicht alle Familien haben Internet oder Computer zu Hause. Nicht jeder Schüler hat ein Smartphone oder eine eigene E-Mail-Adresse. Eins ist jedoch klar: Die aktuelle Krise wird unser Bildungssystem revolutionieren. Wichtig ist hier, offen für neue Methoden zu sein. Denn Lernen kann viele Formen annehmen.
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TEXTVERSTÄNDNIS
Lies den Text aufmerksam durch und wähle die richtige(n) Antwort(en) zu den Fragen.
1. Was ist das gemeinsame Ziel aller Länder in der Corona-Krise?
(Clelia Caruso)
(Bildnachweis: Pixabay und Pixabay)
- die sozialen Kontakte zu erhöhen
- die Anzahl der infizierten Personen zu reduzieren
- so viele Personen wie möglich mit dem Virus anzustecken
- wir können viel Essen kaufen
- wir können zu Hause bleiben
- wir können mit mehr als zwei Personen rausgehen
- es dürfen sich nur Gruppen von mindestens zwei Personen draußen treffen
- es dürfen sich höchstens zwei Personen draußen treffen
- es dürfen sich nur Familien draußen treffen
- Berufe, die in der aktuellen Krise wichtig sind, wie Friseur, Koch, Bäcker
- Berufe, die in der aktuellen Krise wichtig sind, wie Polizist, Arzt, Feuerwehrmann
- Berufe, die in der aktuellen Krise wichtig sind, wie Lehrer und Schüler
- alle Lehrer unterrichten alle Schüler in der Schule
- einige Schulen und Lehrer machen Online-Unterricht
- nur Kinder, deren Eltern als Arzt oder Polizist arbeiten, werden in der Schule unterrichtet