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Mental Health Coaches

Die Bundesjugendministerin Lisa Paus startete Mitte September das Bundesprogramm Mental Health Coaches, an dem insgesamt mehr als 100 Schulen in allen 16 Bundesländern teilnehmen.

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Was ist mentale Gesundheit?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert mentale oder psychische Gesundheit als „Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen.“ Unter mentaler Gesundheit versteht man also einen Zustand des Wohlbefindens.

Wie ist das Programm entstanden?

Lisa Paus hat das Bundesprogramm gestartet. Viele Studien zeigen, dass psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Kinder und Jugendliche wachsen aktuell in krisenhaften Zeiten auf und haben unsichere Zukunftsaussichten. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie die Inflation haben bei ihnen sehr viel psychischen Stress verursacht und verursachen weiterhin viel Stress.

Was ist das Programm?

Mitte September startete das Bundesprogramm Mental Health Coaches. Das Programm wurde von der Bundesjugendministerin Lisa Paus ins Leben gerufen. An diesem Programm nehmen mehr als 100 Schulen in allen 16 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland teil.

Das Motto des Programms ist „Sagen was ist - tun was hilft“. Das Programm besteht darin, dass Mental Health Coaches, also Fachkräfte aus den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Psychologie ab der Sekundarstufe I eingesetzt werden. In der Sekundarstufe I sind die Schüler(innen) 7 bis 10 Jahre alt. Diese Fachkräfte führen präventive Gruppenangebote rund um das Thema mentale Gesundheit ein. So können die Schüler(innen) ihr Wissen über mentale Gesundheit erweitern und ihre Resilienz stärken.

Zur Umsetzung des Programms stehen im Haushaltsjahr 2023 als Teil des Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung.

Was sind die Ziele dieses Programms?

Die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen zu stärken, ist das Hauptziel des Bundesprogramms.

Mit dem Bundesprogramm Mental Health Coaches möchte Lisa Paus präventive Angebote an die Schulen bringen. Diese Angebote sollen die Resilienz und die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken. Die Coaches sollen Mut machen, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen. Außerdem sollen sie aufzeigen, wie und wo man als junger Mensch Hilfe bekommt. Laut Paus braucht die junge Generation mehr Aufmerksamkeit und Stärkung.

Das Ziel ist, vor allem junge Menschen schon früh auf das Thema mentale Gesundheit zu sensibilisieren. Dadurch sollen mentale Erkrankungen wie Depression im besten Fall verhindert oder zumindest schon früh erkannt werden, um zeitig etwas dagegen zu unternehmen.

Zukunftsaussichten

Die Kinder und Jugendlichen von heute entscheiden über die Zukunft von morgen. Um die besten Entscheidungen für sich selbst und für ihre Gemeinschaft zu treffen, ist es wichtig, dass sie ausgeglichen sind. Dass sie sich nicht von den Problemen überwältigen lassen, sondern ihnen Stand halten und sich ihnen mit erhobenem Haupt zu stellen. Nur so lassen sich die besten Entscheidungen treffen und am besten reagieren. Daher ist es wichtig, Initiativen rund um die mentale Gesundheit zu fördern und zu unterstützen, schon von klein auf.

TEXTVERSTÄNDNIS

1)
 Beantworte die folgenden Fragen zum Text.

1. 
Was versteht man laut Text unter mentaler Gesundheit?
2. Was zeigen viele Studien?
3. Was hat bei Kindern und Jugendlichen psychischen Stress verursacht?
4. Was beinhaltet das Bundesprogramm?
5. Was sind Mental Health Coaches?
6. Was ist die Aufgabe der Mental Health Coaches?
7. Was ist das Hauptziel des Bundesprogramms?
8. Was soll durch das Bundesprogramm verhindert werden?
9. Wie kann man laut Text die besten Entscheidungen für sich selbst und die Gemeinschaft treffen?


GRAMMATIK

2) Negationswörter: nie, niemand, nichts, ohne. Ergänze die folgenden Sätze. Bsp.: Ich kann …………………………………... Brille nicht lesen. = Ich kann ohne Brille nicht lesen.

1. 
Ich spreche …………………………………………. mit meinen Freunden über meine Probleme.
2. Tina war …………………………………………. Hoffnung. Sie wusste nicht, was sie tun sollte.
3. Ich kann …………………………………………. anderes tun. Ich muss aktiv werden.
4. Von mentaler Gesundheit hatten sie noch …………………………………………. gehört.
5. Sie hat seit Tagen …………………………………………. gegessen.


WORTSCHATZ

3) Ergänze die folgenden Sätze mit den richtigen Wörtern und konjugiere bzw. dekliniere sie.

Belastung | Wohlbefinden | beitragen | krisenhaft | teilnehmen | ausgeglichen | Resilienz | umsetzen | Fachkraft | überwältigt sein

1. 
Wenn ich emotional ………………………………………….     …………………………………………., empfinde ich starke Gefühle und weiß nicht, was ich tun soll.
2. Wenn ich an einem Projekt …………………………………………. will, möchte ich etwas für das Projekt tun.
3. Roberto ist jetzt viel …………………………………………. als zuvor: Er wird nicht mehr schnell wütend und hat viel mehr Geduld.
4. Unter …………………………………………. versteht man ein gutes körperliches und seelisches Befinden.
5. Eine …………………………………………. Situation ist eine schwierige Situation.
6. Unter …………………………………………. versteht man die Fähigkeit, eine schwierige Lebenssituation gut zu überstehen.
7. Zur Zeit herrscht ein Mangel an …………………………………………. in Deutschland und viele Arbeitgeber suchen vergeblich.
8. Um ein Projekt in die Praxis …………………………………………. zu können, bedarf es oft finanzieller Mittel.
9. Ich möchte die …………………………………………. in meinem Alltag reduzieren, um mehr Energie für die wichtigsten Dinge zu haben.
10. Ich möchte ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche sein und zum mentalen Wohlbefinden der Gesellschaft …………………………………………. .


TEXTPRODUKTION

4)
 Beantworte die folgenden Fragen in einem Text von ca. 150 Wörtern.

Gibt es eine ähnliche Initiative in deinem Land (in deiner Stadt oder in deiner Schule), um die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern?


MÜNDLICHE AUFGABE

5) Beantworte die folgende Frage.


Fallen dir Situationen ein, die dir (oder einem Freund/einer Freundin) in der Vergangenheit Stress verursacht haben oder dir (oder einem Freund/einer Freundin) aktuell Stress verursachen?

(Clelia Caruso)
(Bildnachweis: Monkey Business Images/Shutterstock)

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